IO-Link

IO-Link ist ein serielles, bidirektionales Punkt-zu-Punkt-Kommunikationssystem für Sensoren und Aktoren in der Feldebene. Dabei ersetzt es auf der untersten Ebene der Automatisierung die Verbindungen zu einfachen An/Aus-Prozessen. Zusätzlich zu traditionellen Systemen werden dabei echte digitale Prozesswerte erfasst und übermittelt, indem sich IO-Link die erweiterten Eigenschaften intelligenter Sensoren zu Nutze macht. Dadurch werden unter anderem vorteilhafte Prozessoptimierungen wie die flexible Ferndiagnose von Sensoren und die dynamische Fernjustierung von Sensorparametern möglich. Aus der Echtzeit-Datenerfassung können mitunter präzisere Prognosen und gezieltere Präventionsmaßnahmen für Fehler erarbeitet werden. Der Sensoraustausch ist auch bequem nach Plug-and-Play möglich, da IO-Link die vorherigen Konfigurationsdaten importieren kann. Durch den offenen Standard ist auch eine rückwirkende Kompatibilität gegeben, sodass IO-Link in alle gängigen Systeme integrierbar ist. Dadurch wird auch für diese durch IO-Link der Weg in die Industrie 4.0 geebnet.

Das IO-Link-System setzt sich generell aus einem IO-Link Master und ein oder mehreren IO-Link Sensoren oder Aktoren zusammen. Grundsätzlich dient der IO-Link Master zur Datenkommunikation mit den angeschlossenen Geräten (auch Slaves), und kann entweder als SPS-Schnittstelle oder Anschaltbaugruppe zum Feldbus zum Einsatz kommen. In der Nutzung mit PROFINET bietet das kabellose IO-Link System von Schildknecht neben der Punkt-zu-Punkt Verbindung zusätzlich die Möglichkeit für ein geschicktes Multipoint-Setup. Dabei ermöglicht der DATAEAGLE 4000 die flexible Anbindung mehrerer Kontrolleinheiten per Bluetooth an einen IO-Link Master. Zusätzlich gibt es mit dem DATAEAGLE IoT-Gateway noch eine Ausbaumöglichkeit für eine Anbindung an die Cloud.