Datenfunk in der Wasserwirtschaft

Die Wasserwirtschaft mit ihren Segmenten Trink- und Abwasser, Be- und Entwässerung, Grundwasser, Gewässerschutz u.a. ist eine zunehmend wichtige, in ihren technologischen Anforderungen jedoch noch unterschätzte Branche. Auch hier – wie in anderen Industriebereichen – spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Bereits 1998 erarbeitete das Umweltbundesamt mit dem Konzept Nachhaltige Wasserwirtschaft in Deutschland Ziele für eine zukunftsfähige Entwicklung der Wasserversorgung. Auch das Netzwerk German Water Partnership greift mit ihrem 2015 gegründeten Arbeitskreis Wasser 4.0 wichtige aktuelle Themen der deutschen Wasserbranche auf: Es wird der Einsatz innovativer Technologien gefordert als Hilfe für eine nachhaltige Bewirtschaftung aller mit Wasser zusammenhängender Prozesse. Die Digitalisierung und Automatisierung von Wasseranlagen ermöglicht eine ressourceneffiziente, flexible und wettbewerbsfähige Wasserwirtschaft. Durch entsprechende Datensammlung und Datenanalyse per Funktechnologie kann beispielsweise eine sichere, nachhaltige Trinkwasserversorgung gewährleistet und effektive Maßnahmen für den Hochwasserschutz unternommen werden. Die Aufbereitung von Trink- und Abwasser, Pegelmessung an Gewässern, Brunnen oder Regenrückhaltebecken, aber auch das Management von Wassernetzen einschließlich der Fernüberwachung großer Pumpen von z.B. Meerwasserentsalzungsanlagen, das alles sind Applikationen für den Einsatz von Funkkommunikation, wie sie die Schildknecht AG seit über 20 Jahren entwickelt, fertigt und appliziert.

Die zukunftsorientierte Bewirtschaftung der Ressource Wasser steht vor verschiedenen technischen Herausforderungen. Beispiele dafür sind: die permanente Überwachung großer, oft abgelegener Bereiche wie Staudämme oder Rückhaltebecken, die Vernetzung relevanter Daten über weite Entfernungen bei Hochwasserfrühwarnsystemen, die kontrollierte Bewässerung entlegener Agrar- anlagen zur Absicherung der Erträge oder auch die zentrale Steuerung sich bewegender Anlageteile in Klärbecken. Das alles macht eine klassische Datenkommunikation über Kabel schwierig, kostenintensiv oder sogar unmöglich, was wiederum für den Einsatz von Wireless-Lösungen mittels Datenfunktechnologien spricht: Störungsanfällige Kabel werden durch moderne Datenfunkmodule ersetzt und die komprimierten Daten können so via Funkstrecke unkompliziert, sicher und über weite Entfernungen hinweg bis zum Cloud-Portal gesendet werden.

Die meist weitläufigen Anlagen mit verschiedenen  Becken erfordern oft kabellose Datenübertragung,  um Zeit und Kosten zu sparen.

1. Die Datenfunksysteme DATAEAGLE können dafür optimal genutzt werden. Die Master werden meist zentral direkt an der Steuerung verbaut.

2. Die DATAEAGLE Slaves sind dezentral am Becken oder direkt am Rührwerk, wie hier in einer Kläranlage angebracht und empfangen die Feldbusprotokolle über Bluetooth oder 869MHz.