Datenfunk in einer Kläranlage

Die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema „Ressource Wasser“ und die ebenfalls ansteigende Verbraucherforderungen nach optimaler Trinkwasserqualität führen zu intensiven Bestrebungen, bestehende Kläranlagen zu modernisieren bzw. neue Kläranlagen von Beginn an mit modernster Technologie auszurüsten. Dabei spielt die Installation zusätzlicher Sensorik zur Ermittlung bisher nicht oder nur an wenigen Stellen der Kläranlage erfasster Prozessgrößen wie Schlammspiegel im Nachklärbecken oder SAK (Spektraler Absorptionskoeffizient: ermöglicht Aussagen zur Belastung des Gewässers mit organischen Stoffen) eine ebenso große Rolle wie die anlageninterne Kommunikationstechnik zur sicheren und kostengünstigen Übertragung der Messdaten. Funktechnik in Verbindung mit PROFIBUS DP (Wireless DP) bietet dafür eine optimale Lösung,  so wie sie die Schildknecht AG mit den Funkmodulen der Geräteserie DATAEAGLE entwickelt hat. Die kabellose PROFIBUS- Kommunikation mit dem Datenfunksystem DATAEAGLE 3000 eignet sich für jede Kläranlagenautomatisierung, egal ob bei Modernisierungen oder Neuprojekten.

Damit der Betrieb einer Kläranlage reibungslos funktioniert, müssen möglichst viele Sensormesswerte von mehreren verschiedenen Standorten innerhalb der Anlage regelmäßig abgerufen und an die  Steuerung übermittelt werden. Angesichts der meist sehr weitläufigen Kläranlagen ist es jedoch äußerst kostenintensiv, dafür ein verkabeltes Übertragungssystem aufzubauen. Erschwerend kommt hinzu, dass an den Drehbrücken der Belegungsbecken der Einsatz von Kabelverbindungen wegen der  bewegten Anlagenteile kaum möglich ist. Andere Herausforderungen bei Modernisierungsprojekten  älterer Anlagen entstehen auch aus einer oftmals begrenzten Kapazität von 0/4..20mA-Eingängen  an der Steuerung, wenn die Kosten für Zusatzmodule vermieden werden sollen.